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Zwischenbericht Q2 2025: Zwischenbericht für das zweite Quartal 2025 unterstreicht anhaltende Marktnormalisierung

Die in Dänemark ansässige GPV, die zweitgrößte EMS-Anbieterin mit Hauptsitz in Europa, setzt ihre positive Entwicklung aus dem ersten Quartal weiter fort. So verzeichnet das Unternehmen ein flaches Umsatzwachstum bei steigenden Erträgen, was in Zeiten großer Unsicherheit und einer generell zurückhaltenden Kundschaft positiv zu bewerten ist. Die GPV optimiert ihre globale Fertigungspräsenz weiter, um sich für eine künftige Markterholung bestmöglich zu positionieren.

Die sich im Besitz des an der Nasdaq Kopenhagen notierten dänischen Mischkonzerns Schouw & Co. befindliche GPV erzielte im zweiten Quartal 2025 einen Umsatz von 2,2 Mrd. DKK, was weitgehend dem Niveau des Vorjahreszeitraums entspricht, und verbessert ihr Ergebnis (EBITDA) um acht Prozent von 144 Mio. DKK im Vorjahr auf nunmehr 155 Mio. DKK:

„Nach einigen außergewöhnlichen Jahren, nicht zuletzt im Zuge der Turbulenzen nach der Pandemie, haben wir im ersten Halbjahr dieses Jahres nicht nur eine Marktnormalisierung erlebt, sondern aufgrund der Fokussierung auf US-Zölle auch eine hohe Volatilität. Unser Umsatz und insbesondere das von uns erwirtschaftete Ergebnis zeigen, dass wir uns auf einem Markt bewegen, an dem die Nachfrage nach wie vor gedämpft ist. Wir sind mit unserer Leistung zufrieden, müssen unseren Fokus aber weiterhin gezielt auf strukturelle Veränderungen und Wettbewerbsfähigkeit legen“, erklärt Bo Lybæk, CEO der GPV.

Insgesamt erzielte die GPV im ersten Halbjahr 2025 einen Umsatz von 4,4 Mrd. DKK und ein Ergebnis (EBITDA) von 298 Mio. DKK; beide Zahlen entsprechen den Erwartungen. Außerdem verzeichnete die GPV einen guten operativen Cashflow von 327 Mio. DKK, vorangetrieben durch eine solide operative Leistung und die gezielte Optimierung auf das Betriebskapital.

Ausgewählte Märkte mit Wachstumspotenzial

Während die Umsätze in den Marktsegmenten generell weitgehend stagnieren, ist in einigen wenigen Branchen ein Wachstum zu erkennen. So verzeichnet GPV eine gute Nachfrage in wachstumsstarken Segmenten, darunter insbesondere in Rechenzentren und in der Halbleiterindustrie, in denen das Unternehmen über einen starken Kundenstamm verfügt.

Schließlich ist auch die Verteidigungsindustrie im Zuge der steigenden Nachfrage in Europa und den USA auf Wachstumskurs. Die GPV ist seit jeher Zulieferin für den Verteidigungssektor und erkennt in diesem Bereich neues Potenzial:

„Wir sind seit vielen Jahren ein zuverlässiger Partner der Verteidigungsindustrie und verfügen bereits über die entsprechenden Branchenzertifizierungen. Angesichts des erwarteten Wachstums im Verteidigungssektor sehen wir wie gesagt ein erhebliches Potenzial dafür, unsere Erfahrungen auch in diesem Bereich erfolgreich einsetzen zu können. Wir werden unserer Rolle als verlässlicher Partner in diesem stark regulierten Sektor auch künftig gerecht“, so Bo Lybæk.

Kontinuierliche Optimierung der globalen Fertigungspräsenz

Die GPV konzentriert sich weiterhin auf die Optimierung ihrer globalen Fertigungspräsenz – eine langfristige Aufgabe, die von drei Hauptfaktoren bestimmt wird: der kontinuierlichen Realisierung von Synergien nach dem Zusammenschluss mit Enics, der Regionalisierung mit Fokus auf Länder mit den günstigsten Produktionsbedingungen und der Zusammenlegung kleinerer Einheiten zu größeren Standorten.

2024 führten diese Maßnahmen zur Schließung eines Werks in Malaysia und zur Veräußerung eines Standorts in Österreich. In diesem Jahr hat die GPV bisher ihren letzten Standort in Österreich geschlossen, den Betrieb im schwedischen Werk verschlankt, die Verlagerung der dänischen Mechanikfabrik nach Thailand begonnen und ihre Elektronikaktivitäten in der Slowakei konsolidiert.

Schließlich sind auch die neuen US-Zölle ein weiterer wichtiger Faktor – der der GPV dank ihrer Produktionsstätte in Mexiko nun einen Wettbewerbsvorteil verschafft.

„Die EMS-Branche arbeitet mit geringen Margen. Die GPV kann zweistellige Zölle auf Exporte nach den USA einfach nicht kompensieren. Dies vorausgeschickt bescheren uns unsere Aktivitäten in Mexiko nun einen deutlichen Vorteil, da unsere Exporte von Mexiko nach den USA unter das USMCA-Freihandelsabkommen fallen, weshalb wir erhebliche Ressourcen investieren, um sicherzustellen, dass wir alle Vorschriften einhalten. Für unsere Kunden in den USA – und damit auch für uns – ist das von entscheidender Bedeutung“, erläutert Bo Lybæk weiter.

Präziserer Ausblick auf das Gesamtjahr

Angesichts des im ersten Halbjahr 2025 erzielten Ergebnisses präzisiert die GPV nunmehr ihre Erwartungen für das Gesamtjahr. Trotz der anhaltend hohen Marktunsicherheit ist GPV zuversichtlich, dass sich der Normalisierungstrend fortsetzen wird:

„Im zweiten Quartal haben wir einen Nachfrageanstieg beobachten können, was natürlich sehr ermutigend ist. Ob dieser Anstieg von Dauer ist, lässt sich derzeit nur schwer einschätzen – und noch schwieriger lässt sich vorhersagen, wann eine eigentliche Wachstumsphase beginnen könnte. Wichtig ist, dass wir agil bleiben und unseren Marktanteil – insbesondere in Wachstumsbereichen – weiter stärken“, führt Bo Lybæk abschließend aus.

Die GPV geht für das Gesamtjahr 2025 von einem Umsatz zwischen 8,7 und 9,2 Mrd. DKK (zuvor 8,7 bis 9,3 Mrd. DKK) und einem EBITDA im Intervall 600 bis 650 Mio. DKK (zuvor 590 bis 650 Mio. DKK) aus. In ihren Erwartungen an das EBITDA berücksichtigt die GPV einmalige Kosten in Höhe von 30 Mio. DKK (zuvor 40 Mio. DKK) im Zusammenhang mit der Umstrukturierung ihrer operativen Präsenz.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Bo Lybæk, CEO, GPV, Telefon +45 2128 8797

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