Start » Aktuelles » Zwischenfinanzbericht Q3 2023: Anhaltend hohes Aktivitätsniveau auch im dritten Quartal

Anhaltend hohes Aktivitätsniveau auch im dritten Quartal

Die in Dänemark ansässige GPV, das zweitgrößte EMS-Unternehmen mit Hauptsitz in Europa, steigerte ihren Umsatz im dritten Quartal auf 2,5 Mrd. DKK und erwirtschaftete ein EBITDA von 197 Mio. DKK. Damit hat das Unternehmen sein hohes Aktivitätsniveau auch im dritten Quartal halten können und die Integration mit der ehemaligen Enics verläuft nach wie vor planmäßig. 

Der Zwischenbericht für das dritte Quartal 2023 offenbart, dass der führende dänische EMS-Anbieter GPV im dritten Quartal einen Umsatz von 2,5 Mrd. DKK gegenüber 1,2 Mrd. DKK im entsprechenden Vorjahresquartal erzielte. Die signifikante Umsatzsteigerung um 120 Prozent ist in erster Linie auf den Zusammenschluss mit dem Schweizer EMS- Unternhmene  Enics, aber auch auf eine stärker als erwartet ausfallende Kundennachfrage sowie höhere Komponenten- und Materialpreise zurückzuführen. Obwohl die Margen aufgrund höherer Materialpreise und des so genannten PPV-Faktors (Purchase Price Variance) im gesamten Jahresverlauf unter Druck standen, fällt das Ergebnis mit einem EBITDA von 197 Mio. im dritten Quartal letztendlich besser aus als erwartet verglichen mit 96 Mio. DKK im gleichen Quartal des Vorjahres.

„Der Zusammenschluss mit Enics hatte 2023 oberste Priorität und wir sind mit unserer Leistung zufrieden. In Sachen Integration haben wir intern unter dem Motto „One. New. Leader.“ eine wertvolle Unterstützung und ein starkes Engagement erlebt. Extern profitieren unsere hoch geschätzten Kunden und Lieferanten nun von den Vorteilen, die wir als stärkere Organisation bieten. Das ist der Hintergrund nicht nur für die positiven Kennzahlen, die wir für das dritte Quartal vorlegen, sondern auch für unsere Erwartungen an das Gesamtjahr”, erläutert Bo Lybæk, CEO der GPV.

Zum Ende des dritten Quartals weist die GPV eine Betriebskapitalbindung in Höhe von 2,8 Mrd. DKK aus gegenüber 1,7 Mrd. DKK zum Ende des entsprechenden Vorjahresquartals; dies ist in erster Linie in dem Zusammenschluss mit Enics begründet.

Im Zuge der positiven Entwicklung ist der Umsatz in den ersten drei Quartalen des Jahres auf 7,9 Mrd. DKK gestiegen; im Vorjahresvergleich entspricht das einer Steigerung um 140 Prozent. In den ersten drei Quartalen des Jahres hat die GPV ein EBITDA von 565 Mio. DKK erwirtschaftet, gegenüber 284 Mio. DKK im Vorjahr. Das entspricht einem Anstieg von fast 100 Prozent.

Gute Kapazitätsauslastung
Die Kapazitätsauslastung in den 19 Fabriken des Unternehmens, die sich auf 13 Länder und drei Kontinente verteilen, war generell hoch.

Im vierten Quartal 2022 hatte die GPV sowohl für die neuen als auch die alten Standorte ein Investitionsprogramm zur Kapazitätserweiterung auf den Weg gebracht. In diesem Rahmen schloss das Unternehmen den Bau einer neuen Mechanikfabrik in Thailand und einer neuen Elektronikfabrik in Sri Lanka ab, wodurch die Kapazität ebenfalls erheblich gesteigert werden konnte:

„Es ist wichtig, dass wir über die notwendigen Kapazitäten verfügen, um der Kundennachfrage gerecht werden zu können. Zudem fokussieren Kunden zunehmend auf regionale Produktion. Gemeinsamer Nenner ist jedoch stets die Forderung nach hoher Produktqualität und hoher Lieferzuverlässigkeit. Das ist auch der Grund dafür, dass wir unsere gesamte Produktionsfläche in Mexiko derzeit auf 8.500 m2 verdoppeln und in der Slowakei mit einer zusätzlichen 11.000 m2 großen Elektronikfabrik expandieren. Beide Standorterweiterungen werden voraussichtlich in der ersten Hälfte 2024 in Betrieb gehen”, führt Bo Lybæk weiter aus.

Integration tritt im kommenden Jahr in eine neue Phase
Die diesjährige Integration von Enics und GPV basiert auf der Strategie „Zeitnahe Fusion auf dem Markt und schrittweise Back-Office-Integration des vergangenen Jahres, mit denen darauf abgezielt wurde, auf der Grundlage einer schrittweisen Integration einen zügigen Zusammenschluss am Markt zu erreichen. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt in erster Linie auf der Schaffung einer neuen Organisation, die im Juni 2023 erfolgreich eingeführt wurde. Aktuell arbeitet das Unternehmen an der Weiterentwicklung der Strategie und Erstellung eines Plans für das kommende Jahr:

„Die Integration ist dank der Siegermentalität und des unermüdlichen Engagements aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter planmäßig verlaufen. In Kürze werden wir unser Integration Management Office schließen, denn die wichtigsten Initiativen sind nun Bestandteil unserer regulären operativen und strategischen Aktivitäten. Damit sei jedoch nicht gesagt, dass der Integrationsprozess nun abgeschlossen ist. Vielmehr ist er nun so weit fortgeschritten, dass die Integration in die täglichen operativen Aufgaben aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einfließt. Das ist sehr zufriedenstellend und, wie bereits erwähnt, ein wesentlicher Grund für die erfolgreiche Entwicklung in diesem Jahr“, so Bo Lybæk weiter.

Erhöhte Gewinnerwartungen
Die Entwicklung im vierten Quartal 2023 dürfte davon beeinflusst werden, dass Kunden vermehrt Aufträge aufschieben, Lagerbestände allmählich abbauen und ihre Erwartungen zurückschrauben:

„Es ist noch zu früh, um sagen zu können, ob wir vor einem Nachfragerückgang stehen, aber wir erleben durchaus, dass Kunden ihre Lagerbestände abbauen, weshalb das Aktivitätsniveau im vierten Quartal etwas niedriger ausfallen dürfte“, erläutert Bo Lybæk.

Auch nach Abschluss des dritten Quartals rechnet die GPV mit einer positiven Ertragsentwicklung im gesamten Jahr, weshalb sie nicht nur ihre Umsatzprognose von den bisherigen 9,9-10,3 Mrd. DKK auf nunmehr 10,0-10,4 Mrd. DKK anhebt, sondern angesichts der positiven Entwicklung im dritten Quartal auch ihre Gewinnerwartung für das Gesamtjahr nach oben korrigiert. Anstelle des bisherigen Intervalls von 650-700 Mio. DKK geht das Unternehmen nun von einem EBITDA in Höhe von 690-730 Mio. DKK aus.

Melden Sie sich an und erhalten Sie aktuelle News direkt in Ihren Posteingang.

    This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.