Start » Aktuelles » GPV übertrifft Erwartungen nach sehr überzeugendem Endspurt 2022

Europas zweitgrößtes EMS-Unternehmen, die in Dänemark ansässige GPV, erzielte 2022 einen Umsatz von fast 6 Mrd. DKK und übertraf damit ihre Erwartungen für das Jahr. Der Rekordumsatz ist auf nachfragebedingte Aktivitäten im vierten Quartal, höhere Preise für Komponenten und Materialien sowie den Zusammenschluss mit der schweizerischen Enics ab dem vierten Quartal 2022 zurückzuführen.

Die sich im Besitz des an der Nasdaq Kopenhagen notierten dänischen Mischkonzerns Schouw & Co. befindliche GPV setzt ihr markantes Wachstum fort und steigert ihren Umsatz auf bisher ungesehene 5,9 Mrd. DKK.

„Wir sind mit unserer soliden Leistung im gesamten Jahresverlauf überaus zufrieden. Es ist uns gelungen, in einem durchweg schwierigen Jahr, in dem eine effiziente Produktionsplanung nur schwer möglich war, ein über unsere Erwartungen hinausgehendes Wachstum zu erzielen. Im vierten Quartal setzten wir dreimal so viel um wie 2021, was in erster Linie auf den Zusammenschluss mit Enics zurückzuführen ist, den wir am 3. Oktober 2010 vollziehen konnten. Ein weiterer Grund für den Umsatzanstieg im vierten Quartal war die vermehrte Nachfrage unserer Kunden, kombiniert mit höheren Preisen für Komponenten und Material”, erläutert Bo Lybæk, CEO von GPV.

Auch das im Jahr erwirtschaftete EBITDA in Höhe von 465 Mio. DKK, ein Anstieg um 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr, übertrifft die Erwartungen des EMS-Unternehmens.

„Das Ergebnis spiegelt die höheren Aktivitäten wider und zeigt, dass wir die Kapazitäten unserer zahlreichen Produktionsstätten erfolgreich nutzen konnten und die Kosten trotz Herausforderungen aufgrund stornierter Materiallieferungen gut im Griff hatten. Im Herbst 2022 konnten wir unsere Kapazität und Produktion zusätzlich steigern”, so Bo Lybæk.

GPV verfügt über 19 Produktionsstandorte in 13 Ländern auf drei Kontinenten. Nach dem Zusammenschluss ist GPV der zweitgrößte EMS-Anbieter mit Hauptsitz in Europa und beliefert über 300 Blue-Chip-Kunden weltweit, von denen viele Produkte herstellen, die die Entkarbonisierung unterstützen. Das Unternehmen verfolgt die strategische Ambition eines profitablen Wachstums und hat sich vorgegeben, seinen Umsatz bis 2026 auf 10 Mrd. DKK zu steigern.

Voraussichtliche Steigerung des Aktivitätsniveaus 2023
Die GPV misst dem transparenten und engen Dialog mit Kunden und Lieferanten einen hohen Stellenwert bei und konnte jüngst bei zwei exklusiven Let‘s Talk-Veranstaltungen in München ihre künftige Zusammenarbeit mit etlichen ihrer Partner näher erörtern.

„Es ist uns sehr wichtig, sowohl unseren Kunden als auch unseren Lieferanten ein vertrauensvoller Partner zu sein. Auf der Let’s Talk-Veranstaltung haben unsere Kunden uns deutlich zu verstehen gegeben, dass sie auch in diesem Jahr eine gute Geschäftsentwicklung erwarten. Gleichzeitig stehen wir in engem Kontakt mit unseren Lieferanten, die uns ständig über Material und Lieferzeiten auf dem Laufenden halten. Die sich aufgrund von Materialknappheit und Logistik ergebenden Herausforderungen haben sich gegen Ende 2022 abgeschwächt, und wir gehen davon aus, dass sich die Lage im Laufe dieses Jahres weiter entspannen wird. Das bedeutet zwar nicht, dass die Herausforderungen der globalen Lieferkette damit vom Tisch sind, aber alles in allem sehen wir der Entwicklung in diesem Jahr mit vorsichtigem Optimismus entgegen”, sagt Bo Lybæk.

Kapazitätserweiterung zur Deckung der hohen Nachfrage
Wir setzen den Ausbau unserer Standorte in Thailand und Sri Lanka wie geplant fort und gehen davon aus, die Produktion im zweiten bzw. dritten Quartal 2023 aufnehmen zu können. Nach dem Zusammenschluss mit Enics hat GPV etliche weitere Initiativen zur Deckung der Nachfrage ihrer Kunden ergriffen. So wurde beispielsweise ein Investitionsprogramm begonnen zur kurz-, mittel- und langfristigen Erweiterung der Kapazitäten sowohl dort, wo die Kosten in Europa am niedrigsten sind, den so genannten „Best Cost Europe”-Standorten, und in den benachbarten Regionen als auch in der gesamtamerikanischen Region .

„Ich freue mich auf den zusätzlichen Platz, den wir für unsere Elektronik- und Mechanikaktivitäten in unserer neuen hochmodernen Fabrik in Thailand erhalten und auf die Inbetriebnahme unseres Ausbaus in Sri Lanka in den nächsten Monaten. Das ist für uns ein wichtiger strategischer Schritt. Schließlich haben wir, um die Belieferung wichtiger Kunden zu unterstützen, kurzfristig begonnen, die Kapazität an dreien unserer europäischer Standorte zu erweitern”, führt Bo Lybæk weiter aus.

Nachhaltigkeit fällt zunehmend ins Gewicht
Die Nachfrage nach nachhaltigeren bzw. entkarbonisierten Produkten treibt die Wachstumserwartungen unserer Kunden zunehmend an.

„Es wird immer deutlicher, wie wir bzw. die Elektronikindustrie den ökologischen Wandel unterstützen. Die Elektronik spielt eine entscheidende Rolle bei der Erfüllung der ehrgeizigen Ziele, die unsere Gesellschaften und Unternehmen sich vorgegeben haben. Zum Beispiel spielen fortschrittliche elektronische Lösungen eine maßgebliche Rolle für Unternehmen, die neue Produktlinien mit einem deutlich geringeren CO2e-Fußabdruck über die gesamte Produktlebensdauer einführen. Wir gehen davon aus, dass der Bedarf an solchen Lösungen in den kommenden Jahren steigen wird”, so Bo Lybæk.

GPV hat eine ambitionierte ESG-Roadmap erstellt, die unter anderem dazu beitragen soll, umweltfreundlichere Energiequellen einzuführen und den Energieverbrauch zu senken.

2023 wird hochgradig vom Zusammenschluss mit Enics beeinflusst sein. Vor diesem Hintergrund erwartet die GPV für dieses Jahr einen Umsatz in der Größenordnung 8,4-8,8 Mrd. DKK bzw. ein EBITDA von 590 bis 640 Mio. DKK.

  • Fakten: Der Zusammenschluss mit Enics
    Am 3. Oktober 2022 wurde der Zusammenschluss von GPV und der schweizerischen Enics vollzogen.
  • Das neue gemeinsame Unternehmen, das unter dem Namen GPV firmiert, hat seinen Hauptsitz Vejle, Dänemark.
  • Nach dem Zusammenschluss verfügt die GPV über 19 Produktionsstätten in Österreich, China, Dänemark, Estland, Finnland, Deutschland, Malaysia, Mexiko, der Slowakei, Sri Lanka, Schweden, der Schweiz und Thailand.
  • Die GPV beschäftigt mehr als 8.000 Mitarbeiter und ist der zweitgrößte EMS-Anbieter mit Hauptsitz in Europa.
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