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Zwischenbericht Q2 2022: GPV steigert Umsatz um 49 Prozent und hebt Ganzjahresprognose an

Der in Dänemark ansässige europäische Top-10-Elektronikhersteller GPV reitet weiter auf einer Welle des Wachstums. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz im zweiten Quartal gegenüber den im entsprechenden Vorjahr erzielten 1.134 Mrd. DKK um 49 Prozent steigern. Die zunehmende Nachfrage und hohe Auslastung der 12 Produktionsstätten von GPV sind die hauptsächlichen Gründe für das starke Wachstum. Die solide Zwischenbilanz veranlasst GPV nunmehr, die Prognose für das Gesamtjahr anzuheben.

Der Elektronikhersteller GPV, der sich im Besitz des an der Nasdaq Kopenhagen notierten dänischen Industriekonglomerats Schouw & Co. befindet, hat heute eine Rekordzwischenbilanz für das zweite Quartal 2022 veröffentlicht und damit sein bestes Ergebnis in einem ersten Halbjahr überhaupt bekannt gegeben. Der Zwischenbericht weist für das zweite Quartal 2022 einen Umsatz von 1.134 Mrd. DKK aus und damit setzt der EMS-Hersteller das zweite Quartal in Folge mehr als 1 Mrd. DKK um. Der Umsatz im zweiten Quartal stieg im Vergleich zum entsprechenden Vorjahr um 49 Prozent und hob den Gesamtumsatz im ersten Halbjahr 2022 auf 2.143 Mrd. DKK an, was einer Steigerung um 43 Prozent entspricht:

„Wir sind sehr zufrieden mit unserem signifikanten organischen Wachstum der vergangenen Jahre, das auf zwei Faktoren zurückzuführen ist: zum einen auf die zunehmende Nachfrage seitens unserer Kunden und zum anderen auf die höheren Materialkosten. Ein Teil unseres Umsatzwachstums stammt von neuen Kunden, die sich aufgrund unserer Servicequalität und unseres integrierten Nachhaltigkeitsprofils für uns entschieden haben. Hier haben wir Fortschritte gemacht und werden dies auch in den kommenden Jahren tun, denn wir haben uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, unsere CO2-Emissionen bis 2025 im Vergleich zu 2020 um 50 Prozent zu senken “, erklärt Bo Lybæk, CEO von GPV.

Auch auf der Ertragsseite hat sich das Jahr 2022 besser entwickelt als erwartet. Im zweiten Quartal 2022 erzielte GPV einen Gewinn (EBITDA) von 97 Mio. DKK, gegenüber 77 Mio. DKK im Vorjahr. Die Gesamteinnahmen für das erste Halbjahr belaufen sich somit auf 188 Mio. DKK gegenüber 152 Mio. DKK im ersten Halbjahr 2021, was einer Steigerung um 24 Prozent entspricht:

„Wir befinden uns nach wie vor in einer Situation, in der die Materialversorgung schwierig ist und kurzfristige Auftragsstornierungen die Entwicklung in unserer Branche leider bestimmen. Diese Situation dürfte unserer Einschätzung nach zumindest für den Rest des Jahres 2022 anhalten, bei einer generell geringen Vorhersehbarkeit. Dies ist einer der Gründe, warum wir unsere Betriebskapitalbindung in den vergangenen zwölf Monaten in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden mit rund einer Milliarde DKK verdoppelt haben. Normalerweise würde das als negative Entwicklung angesehen werden, aber wir haben diese Investition getätigt, um die Lieferungen an unsere Kunden besser abzusichern. Gleichzeitig ist es uns gelungen, unsere vorhandenen Kapazitäten maximal auszunutzen und kontinuierlich neue Kapazitäten zu schaffen. Das war das beste Rezept, um sicher durch die Krise in der Lieferkette zu navigieren”, so Bo Lybæk weiter.

GPV arbeitet weiterhin an mehreren großen Kapazitätserweiterungen. Dazu gehören eine neue Mechanikfabrik in Thailand, gefolgt von der Erweiterung der bestehenden Elektronikfabrik in Thailand und dem Ausbau der bestehenden Elektronikfabrik in Sri Lanka, sowie eine Reihe von Kapazitätserweiterungen in Europa, Asien und Mexiko.

Mit seiner neuen Strategie „Winning Our Future 2025+“ (WOF25+) setzt sich GPV das ambitionierte Ziel, bis spätestens 2025 einen Umsatz von 7,5 Milliarden DKK zu erreichen. Im Rahmen der neuen Strategie hat das Unternehmen sein Leitbild aktualisiert und sich dabei ein klares Ziel vorgegeben: Wir wollen für unsere Kunden der vertrauenswürdigste, leistungsfähigste und wichtigste EMS-Partner sein. Darüber hinaus ist auch die Nachhaltigkeit ein integrierter Bestandteil der WOF25+.

Angesichts des bevorstehenden Zusammenschlusses von GPV und Enics könnte das Umsatzziel von 7,5 Milliarden DKK schon früher erreicht werden. Enics verfügt über sieben Produktionsstätten in Europa und Asien und beschäftigt rund 3 500 Mitarbeiter. Das Unternehmen erzielte 2021 einen Umsatz von rund 4 Milliarden DKK bei einem EBITDA von 220 Millionen DKK. Der Zusammenschluss erfolgt im Rahmen einer neuen Holdinggesellschaft, an der Schouw & Co. zu 80 Prozent und der derzeitige Eigentümer von Enics, Ahlström Capital B.V., zu 20 Prozent beteiligt sein werden. Das neue Unternehmen wird seinen Sitz in den derzeitigen Räumlichkeiten der GPV in Vejle haben und Bo Lybæk wird die Integration der beiden Unternehmen leiten:

„Wir freuen uns sehr auf den bevorstehenden Zusammenschluss mit Enics. Die Planung rund um die Integration der beiden Unternehmen läuft bereits und kommt sehr gut voran. Beide Unternehmen haben ihre jeweiligen Stärken im Industriesegment und ergänzen sich in Bezug auf Produktionstechnologie, Know-how und geografische Präsenz sehr gut. Ich habe den größten Respekt vor Enics und gehe den Planungsprozess mit großer Sorgfalt unter Berücksichtigung eines Best Practices-Ansatzes an, um sicherzustellen, dass wir gemeinsam stets die besten Lösungen finden. Ich freue mich auf den Abschluss der Transaktion und ein baldiges gegenseitiges Kennenlernen im neuen kombinierten Unternehmen”, so Bo Lybæk.

Das fusionierte Unternehmen wird über Produktionsstätten in 13 Ländern auf drei Kontinenten verfügen und wird die Nummer 2 unter den EMS-Unternehmen mit Hauptsitz in Europa sein. Der Zusammenschluss steht noch unter dem Vorbehalt der erforderlichen Genehmigungen, darunter durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden.

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr hebt GPV seine Gesamtjahresprognose an; dies ohne Berücksichtigung der Effekte aus dem Zusammenschluss mit Enics. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatz in der Größenordnung 3,9 bis 4,1 Milliarden DKK gegenüber den bisherigen 3,5 bis 3,7 Milliarden DKK. Den Gewinn prognostiziert das Unternehmen auf eine Spanne von 330 bis 360 Mio. DKK (zuvor 310-350 Mio. DKK).

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an
Bo Lybæk, CEO der GPV, Tel. +45 2128 8797

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